Vom 31.10 – 03.11.2019 findet in Hamburg der fünfte Anarchistische Perspektiven auf die Wissenschaft Kongress statt. Am Samstag, den 02.11.2019 beteiligen wir uns ab 16.00 Uhr mit einem Workshop dazu wie mensch selbst Radikale Bildungskurse organisieren kann. Mehr dazu im Folgenden. Das Gesamtprogramm des Kongresses findet ihr hier.
Radikale Bildungskurse: Anarchistische Bildung selbst machen
Eines der größten Probleme beim Aufbau einer revolutionären Anarchistischen Bewegung ist das Fehlen der Fähigkeiten, die wir benötigen um eine andere Welt zu schaffen. Auch viele Antiautoritäre überlassen Bildung staatlich-kapitalistischen Institutionen wie der Schule und Universität. Das hat fatale Folgen: Einerseits werden die Dogmen, welche Staat&Kapitalismus zum überleben brauchen, selbst in unserer Bewegung weiterverbreitet, anderseits wird uns alles, was hilfreich für ein selbstbestimmtes Leben ist, abtrainiert. Wenn es dann doch anarchistische Bildungsangebote gibt, beschränken sich diese oft auf Vorträge und gelegentliche Workshops. Selten entstehen so Räume gemeinschaftlichen, längerfristigen Lernens, in denen Theorie und Praxis nicht getrennt sind und auch umgesetzt wird, was vorher geplant wurde. Um daran etwas zu ändern, organisiert die Schwarze Ruhr-Uni daher seit über zwei Jahren Radikale Bildungskurse. Die Bildungskurs sollen diese und andere Problem angehen. Themen der Kurse waren u.a. Selbstorganisierte Nahrungsmittelversorgung, Anarchistische Geschichte, Beziehungsanarchie, das Vorstellen einer Herrschaftsfreien Gesellschaft und das Planen des Weges dahin. Mehr zu den Kursen findet es sich hier.
Im Workshop wird am Anfang kurz über das Konzept und die Erfahrungen der Kurse berichtet. Anschließend wird vorgestellt wie mensch selbst Kurse organisieren kann. Dabei gibt es kurze teils spielerische Übungen mit Methoden aus den Bildungskursen.