Selbstbefreiung wagen: Die demokratische Illusion hinter sich lassen
Immer größere und längere Waldbrände, Stürme, Fluten und Dürren. Allein die Nachrichten zum Klimawandel lassen unsere Zukunft katastrophal erscheinen. Hinzu kommen wachsende Umweltzerstörung. Faschismus, Nationalismus und Armut. Politiker*innen, Regierungen und Staaten versprechen uns schon seit Jahrzehnten daran etwas zu ändern, doch sie tragen nur dazu bei es schlimmer zu machen. Das wir wählen können, wer uns beherrscht, wird uns nicht retten.
Ohne die Demokratie und ihre Wahlen wären Bolsonaro & Trump nicht die Macht angekommen und die AfD keine so große Bedrohung. Wünschst du dir eine Welt in der alle Menschen gleichwertig, selbstbestimmt und solidarisch zusammenleben? In der wir Verantwortung füreinander übernehmen und du selbst Entscheidungen triffst anstatt gehorsam sein zu müssen? Die Umsetzung dieser Ziele ist kein Utopie, sondern die Voraussetzung dafür, dass wir die Katastrophen unserer Welt bekämpfen können. Es ist deine Entscheidung, ob du weiterhin deine Wünsche und Ziele aufgibst und auf Autoritäten wartest, die dich erlösen oder mutig wirst und beginnst selbst zu handeln.
Soziale Revolution – Gleichwertigkeit statt Herrschaftsübernahme
Doch du bist nicht allein. Wir wollen nicht länger warten und glauben, dass angesichts der Katastrophen, welche das bestehende System schafft, unsere Zukunft davon abhängt, eine Alternative zu schaffen. Den Institutionen Kapitalismus, Staat, Patriarchat, Universität und auch allem anderen, was auf Herrschaft beruht, möchten wir etwas komplett anderes entgegensetzen. Allgemein sind das Selbstbestimmung, freie Vereinbarung, dezentrale Entscheidungsfindung, Solidarität und Gleichwertigkeit. Konkret bedeutet es, dass wir z.B. Bildungskurse organisieren in denen wir selbst bestimmen was die Inhalte sind und voneinander und miteinander lernen, ohne den Zwang von Noten. Diese sollen auch helfen, uns die Fähigkeiten anzueignen, die wir für die Organisation einer revolutionären Bewegung und eines selbstbestimmtes Lebens brauchen. Oder wir verteilen veganes Essen gegen Spende, um Kapitalismus und Klimawandel zu bekämpfen indem wir Solidarität und Ressourcenschonung vorleben.
Das wirkt wie vereinzeltes Handeln, aber wir sind Teil einer globalen Bewegung, die sich Anarchismus nennt. Anarchist*innen sind u.a. an den Kämpfen in Hong Kong und Hambacher Forst beteiligt. Wir glauben, dass Macht über Andere immer korrumpiert und jede*r, die*der herrscht, gezwungen ist vor allem ihre*seine Macht zu erhalten, daher organisieren wir uns ohne Anführer*innen. Außerdem lehnen wir Parteien und uns wählen zu lassen ab, denn auch die Hierarchien und Zwänge in Parlamenten und Parteien korrumpieren und verhindern freiheitliche Veränderungen. Wir wollen uns auch den Staat und seinen Zwangsapparat nicht zu eigen machen, denn zu Selbstbestimmung können Menschen nicht gezwungen werden. Falls du mit uns an einer revolutionären Änderung der Welt arbeiten willst, komm zum anarchistischen Kennlerntreffen an der Ruhr-Uni am 11.11.2019 um 18.00 Uhr in GD – Ebene 04 vor Hörsaal HGD 20.