Seit dem Beginn der Invasion durch die Türkei verschärft sich die Situation in Rojava weiter. Die Staaten der Welt kooperieren in ihrem Verrat der kurdischen Bewegung. Für die USA und ihre Verbündeten waren die Kurd*innen nützliches Fußvolk um den IS zu bekämpfen, jetzt werden sie aufgeben. Assad und Russland nutzen die Situation, um ihre Machtposition in Syrien auszubauen. Und Deutschland liefert der Türkei Waffen für ihren Terror und bekämpft die kurdische Bewegung im eigenen Land.
Die einzige Unterstützung, die die Menschen in Rojava erfahren, findet durch soziale Bewegungen statt. All das ähnelt der Situation der Anarchistischen Revolution in Spanien 1936. Ähnlich ist auch die Bedeutung des Projektes dort, die Selbstverwaltung in Rojava hat gezeigt, dass im 21. Jahrhundert während eines Bürger*innenkrieges Alternativen zu Staat, Kapitalismus und Patriarchat aufgebaut werden können. Unsere globale Zukunft wird daran hängen, ob die Alternativen sich durchsetzen, deshalb verteidigen zahlreiche anarchistische Gefährt*innen die Revolution und Menschen dort.
Ob etwas vom dem Projekt überlebt, wird sich an unserer Unterstützung und daran, ob es uns gemeinsam in unserer Wut gelingt auch hier den Widerstand und Aufbau von Alternativen zu verstärken, entscheiden.
Am Samstag, den 1. November wird es um 15.00 Uhr vom Bochumer HBF aus eine Demo in Solidarität mit Rojava geben. Wir rufen zur Beteiligung auf! Weil Demonstrationen und Protest aber nicht ausreichen, ermutigen wir auch zu einem vielfältigen Widerstand. Nutzt diesen um Menschen zu begegnen, die genauso wütend sind und baut gemeinsam Alternativen. Machen wir Revolution auch hier möglich, damit wir mit unseren Leben nicht mehr den Staaten und ihrem Terror dienen.
In Liebe zu unseren kämpfenden Genoss*innen und Zorn gegen den Krieg der Herrschaft: Solidarität mit Rojava. Tod der Türkei, Deutschland, allen Staaten!